28
Apr
13

Die neue Webseite ist da!

Meine neue Webseite ist fertig! Sie ist wie bisher bei www.vanna.de, und das neue Blog dazu ist bei http://vanna.comxa.com/wordpress/. Leichter erreicht man es aber einfach über den Blog-Link auf der Webseite. Wo ich vorher zwei Blogs hatte,  (envanna.wordpress.com und devanna.wordpress.com) habe ich nun nur noch eins und beide Sprachen sind glücklich vereint. Alle Einträge aus diesen Blogs sollten im neuen auch zu finden sein, aber dieses Blog werde ich nicht weiterführen, also passt alle eure Lesezeichen an! Das Blog hat jetzt einen Knopf, um sich nur die englischen oder nur die deutschen Einträge anzusehen, oder man liest beides, wofür mache ich mir schließlich die Arbeit.

Außerdem hat die liebreizende Suiki mir ein Logo mit Wombat dafür gemacht. Also los, besucht meine Seite, der Wombat will es so.

wombat logo

03
Mär
13

Essen #002: Urban Kitchen

Vor einiger Zeit haben wir uns ins Urban Kitchen getraut, nachdem das Chicago Meatpackers leider schon zu voll war, um dort einen Platz zu kriegen. Man weiß ja nicht, was einen erwartet in einem Restaurant, in dem von Sushi über Schnitzel bis Curry und Hamburger alles serviert wird. Es gibt zwar alles, aber ist es auch gut?

Das Restaurant macht einen guten Eindruck und zu meiner Freude gibt es dort auch Kellner, die einen am Tisch bedienen. Nichts von der Selbstbedienung á la Die Kuh die lacht. Wir fanden einen Tisch für zwei und bestellten Hamburger und Cocktails (mein erster Cosmopolitan, nicht schlecht!). Der Service war freundlich und auch nicht zu langsam, und ich war sehr zufrieden mit dem Burger, der neben den Kartoffeln auch mit einem kleinen Schälchen Mais kam. Mmmh, Mais.

Urban Kitchen Burger

Hamburger mit Kartoffeln und Mais. Nur essbar mit Messer und Gabel. Mmmh.

Ich weiß leider nicht, wohin ich die Rechnung des Abends verbummelt habe, aber die Preise waren moderat und ich war insgesamt sehr zufrieden.

03
Feb
13

Essen #001: Yan Jing – Sushi bis zum Umfallen

In meinem englischen Blog schreibe ich schon seit einiger Zeit über die Restaurants, die ich besuche, also soll mein deutsches Blog ausnahmsweise mal nicht zu kurz kommen.

Am Donnerstagabend war ich mit Freunden im Yan Jing im Bahnhofsviertel. Sie gehen gerne dorthin, da das Restaurant ein Sushibuffet hat. Als wir gegen 19:30 Uhr ankamen, war das Restaurant ziemlich leer, im Laufe des Abends kamen aber immer wieder größere Gruppen vorbei. Wir bekamen einen Tisch in einer Ecke und fielen dann übers Buffet her.

[Sushi]

Ein erster Teller voller Sushi. Mjam.

Die Auswahl ist wirklich groß und das Sushi wird vor Ort gemacht, ist also äußerst frisch und sehr lecker. Es gibt sogar frittiertes Sushi (unten links auf dem Bild), und wer genug vom Sushi hat, kann sich auch nach Belieben mit Reis, Hühnchen, Auberginen, frittierten Bananen etc. bedienen. Sogar eine kleine Kühltruhe mit abgepacktem Eis gehört zum Buffet, wobei ich selbst schon zu vollgestopft war, als mir das gesagt wurde. Allerdings würde ich wohl auch kein abgepacktes Eis essen wollen, wenn ich Sushi haben kann!

Der Spaß kostet 15,80 EUR, meine Apfelsaftschorle nochmal etwa 3,60 EUR, also insgesamt ist das Yan Jing sicher nicht die billigste Art, in Frankfurt satt zu werden. Trotzdem würde ich es empfehlen für alle, die leckeres Sushi mögen und sich mal was gönnen wollen.

Übrigens berechnet das Restaurant 3,- EUR für jedes Sushi, das am Ende auf dem Teller übrig bleibt – eine clevere Art, Leute davon abzuhalten, ihre Teller gierig vollzuladen und das schöne Sushi dann übrig zu lassen.

19
Jan
13

Was ich 2012 gelesen habe

Da ich gerade so schön dabei bin und eben mein englisches Blog mit einem neuen Eintrag versehen habe, will ich es dem deutschen Blog mal eben gleichtun. Hier sind die 12 Bücher (nach meiner Zählung…), die ich 2012 gelesen habe:

  • Young Miles von Lois McMaster Bujold
    Wer Science-Fiction mag und dazu einen Helden, der nicht perfekt ist, sollte sich diese Reihe mal genauer ansehen. Miles Vorkosigan ist ein Krüppel, der das Glück hat, in eine bedeutende Familie geboren worden zu sein und er beweist sich auf seinen Abenteuern im Weltall. In diesem Buch sind drei Bücher/Geschichten vereint, und da ich zwei von ihnen gelesen habe, zähle ich das Buch als zwei gelesene Bücher. Ich darf das.
  • Unbearable Lightness von Portia de Rossi
    Hier beschreibt Portia de Rossi, wie sie jahrelang an Magersucht gelitten hat. Es ist autobiographisch und direkt, aber außer der Magersucht schreibt sie von relativ wenig. Muß sie eigentlich auch nicht. Für jemanden wie mich, der sich noch nie genauer mit dem Thema beschäftigt hat, ist es sehr interessant zu lesen, wie einen diese Krankheit komplett vereinnahmt und man trotzdem gar nicht versteht, dass man ein Problem hat. Daher würde ich das Buch durchaus empfehlen. Man freut sich natürlich, dass es der Portia inzwischen wieder besser geht.
  • Fang Girl von Helen Keeble
    Ein Jugendroman, den ich auch nur aus einer Empfehlung heraus gelesen habe. Erstaunlich gut und durchaus empfehlenswert. Das Buch handelt von einer 15-jährigen, die eines Tages als Vampir im Sarg aufwacht. Toll ist, wie hier alle Vampirklischees mit viel Witz auf die Schippe genommen werden. Sehr unterhaltsam.
  • Dear Fatty von Dawn French
    Dieses Buch hab ich hautpsächlich deshalb gelesen, weil es viele positive Rezensionen gibt und ich mal ein paar Autobiografien lesen wollte. Allerdings gefällt einem das Buch vermutlich besser, wenn man ein Fan von Dawn French ist. Einige Geschichten waren schon interessant, ihr Leben auf dem Internat, wie sie mit dem Selbstmord ihres Vaters umgeht, wie sie ihren Mann kennengelernt hat. Nachdem ich jedoch  gelesen hatte, dass sie sich kurz nach Erscheinen des Buches von ihrem Mann getrennt hat, sind die ganzen Passagen darüber, wie gern sie ihn hat und wie toll es ist, dass sie all ihre Differenzen überbrücken können, irgendwie nicht mehr so gut. Auch die Briefe, die sie zwischendrin immer als andere Presönlichkeit schreibt, haben mir nicht gefallen. Insgesamt würde ich das Buch nicht uneingeschränkt empfehlen.
  • Just Kids von Patti Smith
    Das beste Buch, das ich 2012 gelesen habe. Ich wusste von Patti Smith nur, dass sie „Because the Night“ gesungen hat, aber das Buch wurde allenthalben empfohlen, also war ich neugierig. Es beschreibt wirklich schön das Künstlerleben in New York zu Zeiten Andy Warhols, was allein schon faszinierend ist. Aber dann beschreibt es auch noch, wie sie und Robert Mapplethorpe (von dem ich noch nie irgendwas gehört hatte) gelebt haben, in ebendiesem Milieu, und da kann ich wirklich nur sagen: Das Buch muss man gelesen haben!
  • The Time Traveler’s Wife von Audrey Niffenegger
    Pfui. Ich hab mich schon vorher mal über dieses Buch beschwert und habe es nach 50 oder 60 Seiten abgebrochen, weil ich nicht weiterhin mein Leben damit verschwenden wollte… Die Charaktere sind mir ziemlich unsympathisch, außerdem reden sie alle gleich und die Geschichte ist langweilig erzählt. Dann kriegt man den Eindruck, als hätte sich die Autorin quasi selbst als Heldin in den Roman geschrieben und sich den andren Typen als ihren perfekten Freund ausgedacht. Das Buch ist eher auf Fan-Fiction-Niveau und ich verstehe wirklich nicht, warum es so erfolgreich war. Finger weg!
  • The Burglar in the Rye von Lawrence Block
    Mit den Geschichten über Bernie Rhodenbarr kann man eigentlich nichts falsch machen. Sie sind unterhaltsam geschrieben und die Figuren und die Dialoge sind gut, und ich mag die Idee eines Romanhelden, der Einbrecher von Beruf ist.
  • Catch Me If You Can von Frank Abagnale
    Dieses Buch habe ich im Urlaub auf der Hängematte gelesen und es ist ebenfalls sehr unterhaltsam und interessant. Es basiert auf der wahren Geschichte eines Scheckbetrügers, der sich als Pilot ausgegeben hat und die ganze Geschichte, wie ihm all das gelungen ist, ist wirklich faszinierend. Enttäuschend ist nur, anschließend zu erfahren, dass nicht alles darin wahr ist und Abagnale selbst meinte, dass er das Buch eher als Hollywoodgeschichte sieht und dass sein Leben in Wirklichkeit schon anders war.
  • Notes from a Big Country von Bill Bryson
    Bill Bryson ist lustig und unterhaltsam und dieses Buch über sein Leben in den USA ist wirklich empfehlenswert. Es ist im Prinzip eine Sammlung an Artikeln, die er für eine britische Zeitung geschrieben hat über sein Leben, nachdem er nach vielen Jahren wieder in seine Heimat (USA) gezogen ist. Wirklich lustig und empfehlenswert!
  • The Perks of Being a Wallflower von Stephen Chbosky
    Dieses Buch war lange Zeit mein Lieblingsbuch und ich habe es jedem empfohlen, den ich gesehen habe. Irgendwem muss es so gut gefallen haben, dass er das Buch gleich behalten hat, darum hab ich es mir letztes Jahr noch einmal gekauft, um es wieder jemandem auszuleihen. Anschließend habe ich es selbst noch einmal gelesen, um mein Gedächtnis aufzufrischen, bevor der Film rauskommt. So gut wie beim ersten Lesen (vor vielleicht 10 Jahren) fand ich es nicht mehr, vielleicht weil ich älter geworden bin und mich Geschichten über die High School nicht mehr so ansprechen. Empfehlen würde ich es trotzdem noch! Den Film habe ich bisher aber immer noch nicht gesehen.
  • The Passage von Justin Cronin
    The Passage hatte ich im englischen Buchladen an der Frankfurter Hauptwache billig gesehen und gleich gekauft. Den Buchladen gibt es leider nicht mehr – da ist jetzt ein Mietwagenladen drin, denn davon kann man in Frankfurt ja nie genug haben… Was für eine Bereicherung… Wie dem auch sei, The Passage ist wirklich gut, wenn auch mit über 800 Seiten abschreckend lang. Es lohnt sich aber, aus vielen verschiedenen Blickwinkeln über eine globale Katastrophe zu lesen. Nur zwei Dinge mochte ich nicht: 1. dass es ein paar „übersinnliche“ Dinge gab, die wissenschaftlich nicht erklärbar waren, wobei im Rest des Buches alles durchaus genau erklärt wurde, und 2. dass es einfach zu viele Leute gab und man irgendwann keine Ahnung mehr hatte, wer wer war. Trotzdem empfehle ich das Buch.
  • Ich habe den Todesengel überlebt: Ein Mengele-Opfer erzählt von Eva Mozes Kor
    Auf Anraten meines Vatis hin habe ich dieses Buch gelesen und ich kann nur sagen, es ist wirklich schrecklich. Es ist ein wirklich gutes Buch, aber alle Bücher über den Holocaust sind ja irgendwie furchtbar, und man will sie einerseits gar nicht lesen, andererseits sollte man es aber allein schon deshalb, um sich zu informieren. Jeder sollte das Buch lesen um zu erfahren, was für schreckliche Sachen damals passiert sind. Da wird eine vorher von allen gemochte Familie plötzlich zu Außenseitern gemacht, Leute werden schlimmer als Tiere behandelt, ohne zögern ermordet, misshandelt, von einem sadistischen Mann mit pseudo-wissenschaftlichen Ambitionen gequält… Es fehlen einem einfach die Worte.

All das hab ich 2012 gelesen, über Anregungen und Kommentare freue ich mich immer, also her damit. Auch Buchvorschläge nehme ich gerne entgegen.

21
Aug
12

Niederrad #001

Bis vor ein paar Monaten gab es in Frankfurts Stadtteil Niederrad entlang der Lyoner Straße, nicht weit von Niederrads Hauptbahnhof, noch eine Menge kleiner Schrebergärten. Eine kleine grüne Oase sozusagen, mitten im Büroviertel, sicher sehr zur Freude der Pächter.

Vor einigen Monaten kamen jedoch ein paar große Bagger und Walzen und machten alle Gärten platt, bis nichts mehr übrig war als braunes Brachland. Meine Recherche ergab, daß die Bahn, vorheriger Besitzer der Kleingartenfläche, diese verkauft hat, und das Brachland in Apartments und eine Kindertagesstätte umgewandelt werden soll.

Die Bürostadt Niederrad hat möglicherweise ein Imageproblem, oder krankt einfach am Überschuß von Bürofläche. Hochhäuser werden gebaut, bleiben leer und werden wieder abgerissen, wie man zur Zeit wieder deutlich sehen kann. Warum also sollte der Platz nicht sinnvoll genutzt werden? Welcher in Niederrad lebende Single wäre nicht gerne nach Feierabend schon nach 5 Minuten Fußweg zu Hause?

Die Bürostadt hätte den Vorteil, an Wochenenden sehr ruhig zu sein, die Frankfurter Innenstadt lässt sich mit der S-Bahn gut und schnell erreichen, die Geschäfte Niederrads sogar zu Fuß, und auch der Flughafen ist nicht weit.

Nachteile dagegen sind, daß der Flughafen nicht weit ist und tieffliegende Flugzeuge einen Heidenlärm machen. Auch die Kläranlage ist gleich um die Ecke, was man je nach Windrichtung leider auch mehr oder weniger deutlich riechen kann.

Aber das mögen sich die Stadtplaner alles schon überlegt haben. Ich mache es mir lieber zur Aufgabe, die Entwicklung der ehemaligen Schrebergärten zu dokumentieren, und zwar hier in meinem Blog.

Die Leute im Deutschen Architektur-Forum sind mir natürlich um einiges voraus und wer weitere Information sucht, wird dort sicher fündig. Aber das soll mich natürlich nicht davon abhalten, auch weiterhin selbst meinen unqualifizierten Senf dazuzugeben!

20
Jun
12

Buch: The Time Traveller’s Wife

Nachdem ich mit Patti Smiths Just Kids durch war, stellte sich die Frage, was ich als Nächstes lesen soll. Erst wollte ich noch einmal The Perks Of Being A Wallflower von Stephen Chbosky lesen, was mir vor Jahren schon sehr gut gefallen hat und bald verfilmt wird. Aber im letzten Moment habe ich mich doch für The Time Traveller’s Wife entschieden, weil ich meinte, es sei mir von irgendeiner Freundin mal empfohlen worden. Beide Bücher hatte ich vor ein paar Monaten bei bookdepository.co.uk bestellt (die sind günstig und liefern weltweit kostenlos!).

Inzwischen bin ich auf Seite 40 und muß sagen, das Buch überzeugt mich so gar nicht. Die Charaktere sind uninteressant, manchmal erwähnt sie irgendwelche Details, wenn jemand eine Geschichte von vor vielen Jahren erzählt (im Sinne von „wir sind zum Museum gefahren und haben einen Parkplatz gesucht und das Museum hatte blauen Teppichboden“). Und dann macht sie das, was ich an Büchern hasse, wo jemand Essen geht und sie reden ein paar Sätze und dann ist das Essen vorbei und sie gehen, als ob die Leute so schnell essen oder so wenig reden. Wenn sie Zeit hat, den Teppich zu beschreiben, warum dann nicht um zu sagen, daß die Charaktere noch ein Bier getrunken und geplaudert haben, bevor sie gegangen sind?

Vielleicht lese ich noch ein paar Seiten, bevor ich mich einem anderen Buch zuwende. Allerdings habe ich noch nicht wieder herausgefunden, wer mir das Buch damals empfohlen hat. Im Nachhinein will es immer niemand gewesen sein…

19
Jun
12

Buch: Just Kids von Patti Smith

Letzte Woche habe ich Just Kids von Patti Smith gelesen. Ein ausgezeichnetes Buch. Ich wußte vorher nur, daß sie mit Bruce Springsteen zusammen „Because The Night“ aufgenommen hat. Und daß ihr Buch so toll sein soll.

Das Buch gibt einen Einblick in ihr Leben und generell in das Leben von Künstlern in New York in den 60er und 70er Jahren. Patti Smith war und ist eine Künstlerin durch und durch und erzählt auch die Geschichte des Künstlers Robert Mapplethorpe, die untrennbar mit ihrer eigenen Geschichte verbunden ist. Über ihn wußte ich vorher auch nichts.

Ich kann das Buch wirklich nur empfehlen.

08
Mär
11

Daheim

Inzwischen ist schon wieder einige Zeit vergangen, seit ich das letzte Mal in mein Blog geschrieben habe. Neuseeland war schon schön, als Land, aber nochmal würde ich glaube ich nicht mit dem „Stray“-Bus verreisen. Die Organisation da war einfach schlecht und die Busse waren so überfüllt, daß alle Angst hatten, ihre Reservierungen nochmal irgendwie zu ändern. Aber das nur nebenbei.

Inzwischen bin ich wieder in Deutschland und der Arbeitsalltag hat wieder begonnen. Einerseits ist es schade, daß nach der vielen freien Zeit und dem Herumgereise wieder alles beim Alten ist, andererseits ist es gut, wieder einen strukturierten Alltag zu haben. Ein regelmäßiger Gehaltschscheck hat auch seine Vorteile.

In Zukunft werde ich mich wohl eher wieder meinem englischen Blog widmen.

14
Nov
10

NZ: Auckland

Nachdem wir in Australien nun schon fast alles angeschaut haben, haben wir uns entschlossen, die letzten vier Wochen noch in Neuseeland zu verbringen. Es gibt ein Busticket für den „Stray“-Bus, das einen durch ganz Neuseeland fährt und dazu sogar noch zum halben Preis zu haben war. Das machen wir am 11. November und ich bin gespannt, ob der Bus wirklich so toll ist, wie alle sagen.

Der Anflug von Auckland war etwas anstrengend, weil man um 21:15 losgeflogen ist und gegen 5:00 Uhr Ortszeit angekommen ist. (Zeitunterschied zwischen Neuseeland und Deutschland sind übrigens 12 Stunden.) Als wir dann vor 6 Uhr früh am Hostel waren hieß es, wir können erst um 14 Uhr in unser Zimmer. So haben wir versucht, im Fernsehzimmer etwas auf der Couch zu schlafen, aber mir war kalt und ich habe im Flugzeug Zahnweh bekommen, weil mein Weisheitszahn offenbar etwas umgezogen ist. So war das alles keine besonders angenehme Erfahrung. Aber ich bin gespannt auf Neuseeland. Endspurt!

14
Nov
10

Oz: Ostküste

Inzwischen haben wir uns die Ostküste Australiens praktisch komplett angeschaut. Von Sydney nach Cairns mit dem Greyhound, mit Stops in Woolgoolga (zum Surfen), Byron Bay (wo wir wegen des schlechten Wetters nicht mal bei den Julian Rocks tauchen konnten), Brisbane (wo wir diverse Museen angeschaut haben), Noosa Heads (wo das Wetter endlich schön wurde), Fraser Island (der größten Sandinsel der Welt), Agnes Water (zum Motorradfahren mit Scooteroo und zum Tauchen bei der Lady Musgrave Island, was wirklich toll war). Von Airlie Beach aus haben wir dann die Whitsunday Islands besegelt und am Riff geschnorchelt und getaucht (auch wieder toll), dann haben wir Townsville besucht (mit dem „Reef HQ“-Aquarium mit Schildkrötenkrankenhaus und mit Tagesausflug nach Magnetic Island zum Wandern) und letztendlich ging’s dann nach Cairns, von wo aus wir den Regenwald an Cape Tribulation besucht haben, die Tablelands, und schließlich auch noch mit der Skyrail nach Kuranda sind, wo man in einer kleinen Kabine über den Regenwald fliegt (eine Seilbahn eben).

Nachdem ich ja nach unserem Tauchkurs damals im 17 Grad kalten Wasser von Manly (bei Sydney) noch nicht so genau wußte, was so toll am Tauchen sein soll, habe ich meine Meinung inzwischen revidiert, denn als wir bei der Lady Musgrave Island getaucht sind, am südlichsten Zipfel des Great Barrier Reef, hatten wir 25 Meter Sicht, haben viele Korallen und Fische und sogar eine Schildkröte gesehen, und das Wasser war auch warm. Bei dem Tauchgang, dem ersten seit wir unseren Tauchschein haben, mußten wir dann auch keine Übungen mehr vorführen, und obwohl wir das mit der „buoyancy“ (also dem Schweben im Wasser) noch nicht so gut konnten, war es trotzdem wirklich toll. Da hat dann auch alles mit dem Druckausgleich in den Ohren geklappt, was mich sehr beruhigt hat. Man lernt, daß man einen Druckausgleich in den Ohren macht, indem man sich seine Nase zuhält und dann dagegen bläst. Aus irgendeinem Grund geht das bei mir aber nicht richtig, so daß ich stattdessen schlucke. Aber bei den letzten zwei Tauchgängen beim Tauchkurs ging das nicht richtig, und meine Ohren haben noch Tage danach wehgetan. Darum habe ich sofort eine Googlesuche über den Druckausgleich gestartet (das macht man heutzutage so…) und einen „Diver’s Guide To Ears“ gefunden, der das „Toynbee Maneuver“ vorschlägt: die Nase zuhalten und gleichzeitig schlucken. Das hat bei den Tauchgängen nach dem Tauchkurs dann auch wunderbar funktioniert und so hatte ich beim Tauchen keine Probleme und auch danach keine Ohrenschmerzen.
Der zweite Tauchgang war dann bei den Whitsunday Islands und war trotz schlechter Sicht auch toll, weil’s auch hier wieder viele Korallen und interessante Fische gab. Allerdings hat der Tauchführer mit seinen Riesenflossen mehrere Male die Korallen berührt und bei einer sogar ein Stück abgebrochen, was ich schon schlimm fand. Wenn er erfahren genug ist, ein Tauchführer zu sein, sollte er eigentlich besser aufpassen können, was seine Flossen berühren.

Was Cairns angeht, da war es schrecklich heiß, und der Ausflug nach Cape Tribulation war auch etwas langweilig. Lediglich das „Exotic Fruit Tasting“, daß wir für $20 zusätzlich gebucht hatten, war richtig gut. Der Ausflug in die Tablelands mit „On The Wallaby“ war da schon viel besser. Ein Tagesausflug, bei dem der Tourguide uns praktisch nonstop mit interessanten Infos bombardiert hat, Spaziergänge im Regenwald, Lookouts, zwei Wasserfälle und ein See, von dem aus man Schildkröten beobachten konnte. Diese Tour würde ich durchaus weiterempfehlen, die „Cape Tribulation“-Tour kann man sich meines Erachtens sparen.